Im September 2024 kam es durch extreme Niederschlagsmengen (örtlich über 400 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 5 Tagen) zu Überschwemmungen in Teilen von acht Ländern, darunter Österreich, Tschechien und Polen. Mindestens 28 Menschen kamen ums Leben. Es entstanden Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro.
Auch mehrere Ortschaften der Grafschaft Glatz waren betroffen. Die Bilder der überfluteten Altstadt von Glatz (Kłodzko) in den Tagesnachrichten haben wir noch gut im Gedächtnis. Die Stadt war besonders stark getroffen. Die Stromversorgung brach zusammen und die Menschen mussten durch eine Luftbrücke versorgt werden. Tagelang gab es keine Kontaktmöglichkeit zu Glatzer Bekannten.
Die Wassermassen strömten auch durch den ca. 18 km südöstlich von Glatz gelegenen Ort Bad Landeck (Lądek-Zdrój) und rissen Bäume, Autos und alle nicht befestigten Gegenstände mit sich. Die Arkaden der alten Häuser am Marktplatz wurden teilweise überflutet, das Wasser stand meterhoch.
Seit dem Hochwasser ist nun ein Dreivierteljahr vergangen, aber die Auswirkungen sind noch immer gut sichtbar. Die Aufräumarbeiten dauern an und es wird wohl noch Jahre dauern, bis die Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sein werden.
Die Bilder stammen von unseren Mitgliedern Ralf Rokita und Achim Weise, die sich zu gemeinsamen Forschungen einige Tage in der Grafschaft Glatz aufgehalten haben.
