Im Jahre 1862 erschien das “Album der Grafschaft Glatz oder Abbildungen der Städte, Kirchen, Klöster, Schlösser und Burgen derselben, vor mehr als 150 Jahren” von Friedrich August Pompejus im Glatzer Verlagshaus Pompejus.
Auf 33 Einzelseiten dieses Sammelwerkes konnten die Abonnenten sich ein kleines Stück Grafschaft Glatz ins Haus schicken lassen.
Die Lieferungen der Abbildungen erfolgten von Juli bis September 1862 alle 14 Tage zu je 2 Silbergroschen. Zunächst war es nicht geplant, eine Beschreibung der Abbildungen mitzuliefern, da jedoch viele Abonnenten beim Herausgeber darum baten, wurden die Lieferungen jeweils ohne Preisaufschlag um einen kurzen, aus vier Seiten bestehenden Auszug aus den Texten von Joseph Kögler ergänzt. Köglers “Die Chronicken der Grafschaft Glatz” waren ab 1836 in demselben Verlag erschienen.
Der Umschlag zur empfohlenen „sorgsamen Aufbewahrung“ kostete allerdings noch einmal einen Silbergroschen extra.
Die Auslieferung erfolgte nicht in der auf dem Titelbild genannten Reihenfolge, sondern abwechselnd aus den einzelnen Distrikten, um die Interessen aller Abonnenten möglichst zufriedenzustellen.
Die Lithographien sind nicht nur schön anzusehen und dokumentieren den Blick auf Städte und Gebäude aus einer Zeit vor der Erfindung der Fotographie. Auch zur Illustration z. B. einer Familienchronik können die verschiedenen Motive verwendet werden.
Die Bildmappe ist online bei der Martin Opitz Bibliothek, Herne zugänglich (Bildrechte: Open access).
Die gesammelten Textbeilagen sind ebenfalls online bei der Śląska Biblioteka Cyfrowa zu finden: Geschichtliche Nachrichten dazu: Eine zwanglose Darstellung des Merkwürdigsten zu den Abbildungen der Städte, Kirchen, Klöster, Schlösser und Burgen vor mehr als 150 Jahren